Johann-Michael-Bittner-Orgel

Die Johann-Michael-Bittner-Orgel in der ehemaligen Stadtpfarrkirche St. Lorenz wurde vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) als historische Denkmalorgel eingestuft.

Die Orgel wurde im Jahr 1850 vom Nürnberger Orgelbauer Johann Michael Bittner erbaut. Sie ist mit ihrem freistehenden Spieltisch mit Blickrichtung zum Altar, ihrer mechanischen Traktur und ihrem vollständig erhaltenen Balghaus mit einer Keilbalganlage und insgesamt drei originalen Keilbälgen eine Besonderheit unter den Denkmalorgeln im süddeutschen Raum.

Das Instrument verkörpert in Mechanik und Klang den seltenen Typus einer süddeutschen Spätbarockorgel.

Die Disposition folgt mit ihrer deutlichen Anhäufung von Klangnuancen im Grundstimmenbereich bereits nachbarocker Ästhetik, aber dennoch ist die Orgel „barock“ gedacht.

So eignet sie sich hervorragend zur Darstellung von Alter Musik. Aber auch die Neue Musik und speziell die Orgelimprovisation haben auf ihr einen ganz eigenen Reiz und eine besondere Magie.

Die Orgel wurde von der Orgelbaufirma Sandtner aus Dillingen aufwendig restauriert. Die festliche Orgelwiederweihe fand am Sonntag, 25. September 2011 statt.

Disposition:

Manualwerk 
(C-f´´´)
Principal 8´
Hohlflöte 8´
Copel 8´
Gamb 8´
Solisonal 8´
Octav 4´
Flauten 4´
Superoctav 2´
Mixtur III 1´

Pedalwerk (C-c´)
Subbaß 16´
Violon 8´

Stimmung
Vallotti

Winddruck
60 mm WS